Die Fluß-Badeanstalt in Neumühlen

15. August 1902
Altonaer Nachrichten, Nr. 380 Freitag – Abend-Ausgabe

Die Flußbadeanstalt in Altona (Besitzer Herr Wientapper) leidet, was die Frequenz anbetrifft, ebenfalls ganz erheblich unter der rauhen Witterung. Nicht die Hälfte der sonstigen Besucher badet regelmäßig.

27. Mai 1904
Altonaer Nachrichten, Nr. 244 Freitag – Abend-Ausgabe

Die Eröffnung der Wientapperschen Badeanstalt Neumühlen findet am kommenden Sonntag statt. Der bisherige Übelstand, daß die Badenden von dem in der Elbe treibenden Schmutz belästigt wurden, ist jetzt seitens der Baupolizei durch Hinlegen eines Schlengels behoben worden.

3. Juni 1909
Altonaer Nachrichten, Nr. 254 Donnerstag – Abend-Ausgabe

Keine Flußbadeanstalt in Altona. Allgemeines Bedauern hat die Tatsache hervorgerufen, daß Altona in diesem Jahr keine Flußbadeanstalt besitzt.

Herr Wientapper hat seine Badeanstalt nicht wieder eröffnet, weil er selbst leidend ist und keinen passenden Vertreter gefunden hat. Unter dem Fehlen der Flußbadeanstalt leiden in erster Reihe viele Volksschüler, die seit Jahren gewohnt sind, in der Wientapperschen Badeanstalt unentgeltlich zu baden, da die Stadt Herrn Wientapper jährlich eine Vergütung von 900 M. für Freibaden gewährte. Es ist zu wünschen, daß die Stadtverwaltung sich bemüht, Ersatz zu schaffen.

(Abgeschrieben von eigenen Manuskripten im August 1995 durch Herrn Henry Krey in Neumühlen 43, im 82. Lebensjahr)